Bücher über die Flüchtlinsgroute, Migration und über Griechenland in der Wirtschaftskrise

  • Griechenland lag und liegt auf der Balkanroute, die viele Geflüchtete oft zu Fuß entlangliefen. In „Einbruch der Wirklichkeit. Auf dem Flüchtlingstreck durch Europa“ begleitete Navid Kermani einen Teil der Geflüchteten-Trecks von der Insel Lesbos nach Deutschland.
  • Najem Wali bereist „Die Balkanroute“ in umgekehrter Richtung und erzählt von der bewegten Geschichte der Levante, in der sich seit jeher reicher kultureller Austausch mit blutigen Vertreibungen abwechselten. Die Balkanroute war vieles, nur geschlossen war sie nie, denn so wie Tragödien keine Grenzen kennen, lassen sich auch Träume über Zäune schmuggeln.
  • Der Bildband „Idomeni. Waiting for Home“ dokumentiert das tägliche Leben von Geflüchteten, die im griechisch-mazedonischen Grenzort Idomeni strandeten – eine Bilderserie über Menschen, die im Ausnahmezustand des Lagerlebens versuchen, Normalität aufrechtzuerhalten.
  • Eine viel ältere Geschichte der Migration bzw. Verbtreibung erzählt „Die letzten Byzantiner“ – Eine Spurensuche über die wenig bekannte Vertreibung der sogenannten Pontus-Griechen vom Schwarzen Meer im Zuge der Großmachtsphantasien vieler Nationalstaaten im 1. Weltkrieg.
  • Die griechische Tragödie. Rebellion, Kapitulation, Ausverkauf “ ist ein Sachbuch über die griechsche Krise, das Durchregieren der Troika und die Durchsetzung des EU- und IWF-diktierten Austeritätsprogramms. Aber auch historische Bezüge in den deutsch-griechischen Beziehungen kommen zur Sprache.
  • Da darf Yanis Varoufakis nicht fehlen, der in „Die ganze Geschichte. Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment“ über die Verhandlungen mit den Finanzminister*innen, EU- und IWF-Gremien plaudert; nicht ganz uneitel, aber lesenswert, weil es einige Hintergründe erhellt und er aus dem Nähkästchen plaudert.